Unsere Vereins-Geschichte:
Am 12. Mai 1872 hatten sich 19 Imker aus verschiedenen Dörfern um Segeberg zusammengetan und den „Bienenzuchtverein Segeberg und Umgebung“ gegründet. Es sollte „dieser Erwerbszweig auf einen höheren Blütenstand erhoben werden“.
Der erste Vorstand bestand aus dem Vorsitzenden Hufner Blunck aus Schieren, dem Stellvertreter Hufner Drews aus Kükels, und dem Lehrer Rickert aus Stipsdorf , als Schriftführer.
Der Verein wollte sich der Schulung seiner Mitglieder in der Bienenpflege, der Vermehrungs- und Königinnenzucht sowie der Seuchenbekämpfung widmen und viermal im Jahr eine Versammlung abhalten, davon eine „Wanderversammlung“. Die erste dieser Art fand im Frühjahr 1873 in Schieren bei dem Vorsitzenden Blunck statt, auf welcher der Sekretär des neuen Landes-Centralverbandes Chr. Jensen, Kiel, einen Vortrag über „Das Leben und Wesen der Bienen“ hielt und der Lehrer Schwarz aus Kamp in der Praxis der Ablegerbildung unterwies.
Die Imker der damaligen Zeit betrieben durchweg Stabilimkerei (Imkerei in Strohkörben). Es gab überwiegend kleinere bis mittelgroße Bienenstände..
Zucker als Importware war verhältnismäßig teuer, so süßte man Speisen gern mit Honig. Die Produktion des Bienenwachses hatte eine größere Bedeutung als heute.
Mit der Einführung der Mobilimkerei (Imkerei mit Rähmchen) erhöhte sich auch der Ertrag pro Volk. Da es auch eine überaus intakte Umwelt mit vielen Trachtpflanzen gab, konnte in der Regel mehrmals im Jahr dem Bienenvolk Honig entnommen werden.
Die Hochzeit des Vereins war kurz nach dem 2. Weltkrieg, als im Jahre 1949 217 Mitglieder mit 1688 Völkern in den Vereinsbüchern notiert waren.
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